vida PensionistInnen – gemeinsam aktiv bleiben!

Achtung, Cyberkriminalität!

Was ist das und wie kann ich mich schützen?


Das Internet bietet uns viele Möglichkeiten. Zugleich sind damit aber auch zunehmende Bedrohungen und Risiken verbunden. Die wachsende Zahl der Internet-User hat auch zu einer Steigerung und zu einer erhöhten Komplexität der Kriminalität im Internet geführt. Doch wie schützt man sich als Nutzer am effektivsten gegen Cyberangriffe?

Achtung vor perfiden Tricks

Computer, Smartphone und Internet sind zu beinahe täglichen Begleitern in unserem Leben geworden. Nicht, weil alle von uns das unbedingt wollen, aber vielfach zwingt uns der Rückzug von Dienstleistern, wie z. B. Banken, in der Fläche dazu, elektronische Systeme vermehrt in Anspruch zu nehmen. Das wissen auch Kriminelle und versuchen in zunehmendem Maß, an unsere Daten zu gelangen. Die Mittel und Wege dazu sind vielfältig und werden immer perfider. Es ist daher unbedingt notwendig, bei der Nutzung elektronischer Systeme erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen. Besonders abgesehen haben es die Betrüger natürlich auf die Zugangsdaten zu jenen Systemen, bei denen Geld zu holen ist.

>>> Banken verlangen niemals die Zugangsdaten ihrer KundInnen am Telefon oder per E-Mail. Solche Anrufe daher sofort beenden bzw. solche E-Mails löschen.

>>> In E-Mails, SMS, WhatsApp-Nachrichten etc. niemals auf unbekannte Links klicken, ohne sich vorher zu vergewissern, ob die erhaltene Nachricht überhaupt Sinn ergibt. So werden z. B. Pakete angekündigt, obwohl man nichts bestellt hat.

>>> Solche betrügerischen Links verleiten z. B. zum Download von Smartphone-Apps, die dann im Hintergrund die privaten Daten absaugen und den Kriminellen übermitteln. Die können sich damit allenfalls in das Bankkonto einloggen und dieses leerräumen. Apps und Programme daher nur von vertrauenswürdigen Quellen downloaden, z.B. Google Play oder Apple App Store, je nach Hersteller und Betriebssystem des Smartphones.

Nachfolgend sind einige der genannten Betrugsversuche abgebildet. Zumeist kann man schon anhand der Link-Adresse erkennen, dass diese nicht zum angeblichen Absender passt. Betrüger können aber auch den Namen eines SMS-Absenders fälschen, sodass betrügerische SMS („Smishing“) mitten innerhalb der normalen Konversation mit dem realen Absender auftauchen, wenn die Gerätesoftware Konversationen nach Namen und nicht nach Nummern abbildet.

Noch ein paar generelle „Sicherheitstipps“:

>>> Verwende bei der Wahl von Passwörtern Kombinationen aus Zahlen, Buchstaben und (erlaubten) Sonderzeichen und wechsle deine Passwörter regelmäßig.

>>> Benutze für Zahlungen im Internet ausschließlich sichere Verbindungen (https://). Das öffentliche WLAN sollte für Zahlungen keinesfalls verwendet werden.

>>> Gehe sorgsam mit persönlichen Daten – ganz besonders Kontodaten – um.

>>> Überprüfe deine Kontoauszüge regelmäßig.

>>> Ignoriere und lösche E-Mails von Unbekannten und öffne in den E-Mails enthaltene Zip-Dateien und Links auf keinen Fall.

>>> Nutze kostenfreie Internetseiten, wie beispielsweise www.watchlist-internet.at, auf welchen die bekanntesten Fake-Shops im Internet angeführt werden.

Auf der Seite der offiziellen Meldestelle für Cybercrime des Bundeskriminalamts finden sich aktuelle Informationen zu Cybercrime und Kontaktdaten des „Cybercrime Competence Center“.